Saisonrückblick 18/19 – Dritte Mannschaft: „An guten Tagen sind Mannschaften wie Leukersdorf schlagbar.“

Die Saison ist vorbei, alle Entscheidungen gefallen, die Auf- und Absteiger ausgespielt und die Vereinsfeste gefeiert. Zeit, um einmal in Ruhe auf die vergangene Spielzeit zurück zu blicken. Zusammen mit unseren Mannschaftskapitän*innen ziehen wir in einer vierteiligen Serie Bilanz.

Im dritten Teil geht es – wie passend – um die Dritte Mannschaft. Mannschaftskapitän Steve spricht über den mitunter schweren Stand in der Liga und welche die Rolle sowohl die Damen als auch die Nachwuchsspieler innerhalb des Teams spielen.


Mannschaftsfoto der Dritten Mannschaft
Die Dritte Mannschaft mit Eddie, Flo, Steve, Max, Udo, Ulf und Lutz (v.l.). Auf dem Bild fehlen – neben den oft eingesetzten Damen – vor allem Nico als Stammspieler, sowie Frieder und Marko, die in der Hinrunde zu Einsätzen kamen.

Hallo Steve!

Glück Auf!

Der erste Sieg seit langer Zeit für eine Dritte Mannschaft, dazu einige knappe Spiele – und trotzdem nur der letzte Platz. Was überwiegt: Die Freude über die erbrachten Leistungen oder die Enttäuschung über die Rote Laterne?

Definitiv die Freude über die erbrachte Leistung! Wir waren bis zum dem Sieg gegen Burkhardtsdorf 3 dreimal knapp am Entscheidungsdoppel dran, einmal haben wir es erreicht. An guten Tagen von uns sind Mannschaften wie Leukersdorf wirklich schlagbar. Das war letzte Saison noch nicht der Fall.

Neben den angesprochenen Erfolgen hat es auch in dieser Saison wieder einige herbe Niederlagen gegeben. Mit welcher Mentalität geht die Mannschaft in ein Spiel, wenn ein Punktgewinn nahezu aussichtslos ist und wie gelingt es dir als Kapitän die Truppe für die entsprechenden Partien zu motivieren?

Prinzipiell versuchen wir in jedem Spiel ein 0:15 zu vermeiden, das ist dann auch das erklärte Ziel von jedem Einzelnen. Dieses Jahr waren es aber eindeutig zu viele Niederlagen zu Null, was uns letztendlich auch den vorletzten Platz gekostet hat. Ziel in solchen Spielen ist es, dass wenigstens knappe Spiele oder vereinzelte Satzgewinne zustande kommen. Meine Mannschaft brauche ich hierfür nicht sonderlich motivieren. Es wissen alle um ihre reellen Chancen, gerade gegen die Top-Spieler der Liga auch in den hinteren Paarkreuzen – und man versucht so viel wie möglich aus solchen Niederlagen zu lernen.

Steve Freiport, Gründungsmitglied und Doppelaufstellungsphilosoph der Abteilung, spielt nach einigen westdeutschen Jahren seit der Vorrunde 2015/16 wieder für den SV Tanne. Mit der Saison 2017/18 wurde er Kapitän und Motivator der Dritten Mannschaft.

Seitdem der SV Tanne keine Nachwuchsmannschaft mehr stellen kann, ist die Dritte für die Integration der Jugend in den Spielbetrieb umso wichtiger geworden. Eddie kam vor allem in der Hinrunde zu regelmäßigen Einsätzen, Max hat nicht ein einziges Spiel verpasst und die meisten Einsätze innerhalb der Mannschaft gemacht. Wie schätzt du ihre Entwicklung ein?

Max hat sich gut entwickelt und war gerade in der Rückrunde ein verlässlicher Punktelieferant, wenn es darauf ankam. In der neuen Saison wird er in der Mitte spielen, was vermutlich am Anfang viele Niederlagen bedeutet, aber an diesen kann man nur wachsen. Ebenso die Entwicklung bei Flo, der in der neuen Saison meistens an Platz 1 spielen wird. Für beide bedeutet das den nächsten Schritt. Eddi hat leider nicht die Entwicklung wie Max gezeigt – für ihn heißt es, weiter im Training zu arbeiten, um irgendwann im hinteren Paarkreuz auch Richtung „ausgeglichen“ zu stehen.

Daneben durftet ihr euch in vielen Spielen auch über weibliche Unterstützung freuen: Mit Petra, Sophie, Sarah und Kristin kamen gleich vier Spielerinnen zu mehr oder wenig regelmäßigen Einsätzen. Ein Konzept das sich bewährt hat?

Ja, absolut! Unsere Mädels waren immer bereit in der 3. Mannschaft zu spielen, egal, ob ich Probleme hatte, die Mannschaft voll zu bekommen, oder wenn sich bspw. Petra aus taktischen Gründen wie gegen Burkhardtsdorf 3 im vorderen Paarkreuz aufstellen ließ. Dafür an dieser Stelle ein großes Danke! Es ist immer schön, auf die Damenmannschaft zurückgreifen zu können.

„Wir hatten immer ein gutes Klima in der Mannschaft, alle haben immer mitgezogen…“

Steve Freiport

Es hat immer wieder Überlegungen gegeben die Mannschaft in einer anderen Klasse anzumelden, in der sie etwas konkurrenzfähiger ist – auch wenn das hieße auf altbekannte Gegner verzichten zu müssen und evtl. in 4er-Teams anzutreten. Wie stehst du dazu?

Die Idee kam ja ursprünglich vor der vergangenen Saison auf. Letztlich gescheitert ist es an den Wochenend-Spieltagen – das wollte niemand aus der Mannschaft. Wir hatten uns ja bewusst damals eine Staffel „ausgesucht“ (2. KK Annaberg), die mit 6er-Mannschaften spielt, da bei 4er-Mannschaften doch zu viele zu wenig Spiele bekommen würden. Dafür sind zu viele Spieler in der 3. Mannschaft, die alle Ihre Einsatzzeiten bekommen sollen. In Hinblick auf die kommende Saison ist das gar kein Thema mehr, wir bleiben in der Kreisliga Stollberg und messen uns mit altbekannten Gegnern.

Vielen Dank für deine Antworten, das letzte Wort gehört dir allein…

Es war schön, zwei Jahre Kapitän der 3. Mannschaft zu sein. Wir hatten immer ein gutes Klima in der Mannschaft, alle haben immer mitgezogen und wir wurden zum Schluss mit einem Sieg gegen Burkhardtsdorf 3 endlich belohnt! Nächstes Jahr übernimmt Flo die schwere Aufgabe, aber ich denke, ihm wird es genauso Spaß machen, wie mir! Auch Danke an Lutz, dass er die schwere Rolle an Platz 1 klaglos übernommen hat, wir geben ihn nur ungern wieder an die Zweite hoch.

Ich freu mich auf die neue Saison mit meiner Mannschaft!

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